Niedrigtemperaturasphalt und S&P Bewehrungen

Niedrigtemperaturasphalt und S&P Bewehrungen

Laborversuche zeigen, dass Asphaltbewehrungen von S&P auch bei der Verwendung von Niedrigtemperaturasphalt eingesetzt werden können. Die Schichtverbundwerte liegen im gleichen Bereich, wie bei nicht bewehrten Aufbauten.

Um im Straßenbau Energie zu sparen und somit den CO2-Ausstoss zu reduzieren, ist in Deutschland aber auch in vielen anderen Ländern, der Einsatz von Niedrigtemperaturasphalt (NTA) ein großes Thema. Hinzu kommen immer strengere Vorgaben bezüglich anderer Emissionen wie Dämpfen und Aerosolen, welche sich ebenfalls mit temperaturabgesenktem Asphalt reduzieren lassen. Im Zuge der Umstellung auf NTA müssen nicht nur die Asphalte auf ihre Funktionalität und Verarbeitbarkeit geprüft werden, sondern auch andere Baustoffe wie Asphaltbewehrungen, welche im Straßenbau zum Einsatz kommen.

S&P Clever Reinforcement beauftragte daher in Deutschland die Ingenieurgesellschaft PTM Dortmund GmbH, den Einfluss dieser Temperaturabsenkung in Verbindung mit der Asphaltbewehrung S&P Glasphalt® G auf den Schichtenverbund zu prüfen.

Versuchsaufbau

Im Labor wurden mittels Walzsektor-Verdichter Asphaltprobeplatten mit Mischguttemperaturen von 155 °C als Referenz sowie 135 °C und 110 °C hergestellt. Die Asphaltprobeplatten bestanden aus einem 6 cm starken AC 16 BS mit 25/55-55 A und einem AC 8 DS mit 25/45 VL. Zum Herstellen des Schichtenverbundes wurde der zweischichtige Probekörper mit 250 g/m² C60BP1-S angesprüht und die Asphaltbewehrung S&P Glasphalt® G auf der trockenen Emulsion verlegt. Als Referenz wurde parallel bei allen Temperaturen auch eine Aufbauvariante ohne Asphaltverstärkung mit hergestellt und geprüft.

  • Erstellung des Probekörpers im Labor
  • S&P Glasphalt® G auf Probekörper

Anschliessend wurden aus den hergestellten Asphaltprobeplatten jeweils zwei Bohrkerne mit einem Durchmesser von 150 mm entnommen und Abscherversuche entsprechend der TP Asphalt-StB Teil 80 durchgeführt.

  • Ansicht der entnommenen Bohrkerne
  • Bohrkern in der Prüfeinrichtung

Ergebnisse

Grundsätzlich zeigt sich die Asphaltverstärkung S&P Glasphalt® G bezüglich des Schichtenverbunds im gesamten geprüften Temperaturspektrum auf einem vergleichbaren Niveau wie die Referenzvariante. Weiterhin hat die Temperaturabsenkung des Asphaltmischguts bei allen Varianten zu einer verringerten Kraftaufnahme respektive verringertem Schichtenverbund geführt.

Die ermittelten Werte für den Schichtenverbund liegen bei allen Varianten – trotz optimaler Laborbedingungen – insgesamt eher auf einem niedrigen Niveau. Es ist davon auszugehen, dass in der Baupraxis, mit entsprechendem Fertiger- und Walzeneinsatz, deutlich höhere Werte erzielt werden können.

Aus den Ergebnissen der Abscherversuche geht hervor, dass es bei gleicher Mischguttemperatur kaum Unterschiede zwischen den verstärkten und unverstärkten Probekörpern gibt. Quelle: PTM Dortmund GmbH

Bei der prozentualen Reduktion des Schichtenverbundes zeigt sich zwischen den beiden Varianten bei 135 °C keinen Unterschied. Bei 110 °C gehen die Werte nur leicht auseinander. Quelle: PTM Dortmund GmbH

Gemeinsam die Emissionen reduzieren

Die Versuchsreihe hat klar gezeigt, dass der Schichtenverbund beim Einsatz der Asphaltarmierung S&P Glasphalt® G bei allen drei geprüften Temperaturen auf einem vergleichbaren Niveau liegt. Prozentual weisen die bewehrten im Vergleich zu den unbewehrten Testflächen eine nahezu vergleichbare Abnahme infolge der Temperaturabsenkung auf. Der Einsatz von S&P Glasphalt® G ist also auch bei Verwendung von Niedrigtemperaturasphalt problemlos möglich.

Die Kombination von Niedrigtemperaturasphalt mit Asphaltbewehrungen von S&P erweist sich somit als zielführend: Die Emissionen beim Einbau lassen sich verringern und gleichzeitig reduziert die Bewehrung den Ressourcenverbrauch, indem sie die Lebensdauer der Strasse verlängert.

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