Talbrücke Holledau

Die denkmalgeschützte Talbrücke Holledau ist eine stark befahrene Brücke auf der A9 im Süden von Bayern die 1937 gebaut wurde. 1945 sprengte die Wehrmacht das Bauwerk und 1949 war der Wiederaufbau abgeschlossen. Zwischen 1978 und 1979 ließ die Autobahndirektion Südbayern im Zuge der Verbreiterung der Autobahn auf drei Fahrstreifen in jeder Richtung die Brücken umbauen.

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Thema
Dünne Schichten in Heißbauweise mit Karbonbewehrungen
Objekt
Talbrücke Holledau, Autobahn A9
Location
Autobahn A9
Ort
Geisenhausen
Bundesland
Bayern
Land
Deutschland
Datum
Dauer
3 Tage

Situation

Wiederholte Rissbildungen bis auf die Kratzspachtelung der Brückenabdichtung führten in der Vergangenheit zu häufigen und kostenintensiven Instandsetzungen. Besonders kritisch: Zusätzlich eingebaute Frostsensoren verstärkten die Rissbildung in den darüberliegenden Asphaltschichten – und machten eine langfristige Lösung noch dringlicher. Die Folge: lange Sperrzeiten, hohe Sanierungskosten und eingeschränkte Verfügbarkeit der Infrastruktur. Diese Herausforderungen waren für unseren Vetriebspartner Nadler Strassentechnik GmbH und die Autobahndirektion Südbayern Anlass genug, eine nachhaltige Sonderlösung für den vorliegenden Brückenaufbau zu entwickeln und umzusetzen. Im Rahmen der Ertüchtigung des Seitenstreifens für temporäre Verkehrsfreigabe zwischen Allershausen Dreieck Holledau wurde das Bauvorhaben umgesetzt. Durch den gezielten Einsatz moderner Baumaterialien und optimierter Bauverfahren konnte nicht nur die Dauerhaftigkeit der Fahrbahn entscheidend verbessert, sondern auch der Instandsetzungsaufwand deutlich reduziert werden- ein Gewinn für Betreiber und Verkehrsteilnehmer gleichermaßen.

Lösung

In der Vergangenheit wurden Asphaltbewehrungen in Bayern unter dünnen Schichten (heiß) erfolgreich eingesetzt (Stadt München) um Reflexionsrissen und Spurrinnen vorzubeugen. Im vorliegenden Fall wurde die Asphaltbewehrung S&P Carbophalt G unter 2,0 cm DSH-V 5 aufgebracht. Die einzigartigen Eigenschaften des Produktes ermöglichen es, einen dünnen Überbau mit 2,0 cm Asphalt auszuführen und eine hervorragende Wirksamkeit zu erzielen.

Projektverfolgung

Der Zustand heute zeigt das Ergebnis der erfolgreich angewandten Sonderlösung. Bis zum heutigen Zeitpunkt, sind kaum Schäden oder Verdrückungen erkennbar und das Produkt S&P Carbophalt G unterstützt das Asphaltpaket weiterhin die Lasten gleichmäßig zu verteilen und Rissen vorzubeugen. Nach Einschätzung der zuständigen Straßenbaubehörde lag die erwartete Lebensdauer ohne Bewehrung bei etwa 2 Jahren. Mit S&P Carbophalt® G konnte sie mindestens um den Faktor 4 verlängert werden. Ein echtes Beispiel dafür, wie nachhaltige Bauweisen und innovative Materialien Hand in Hand gehen.

CO₂-Emissionseinsparungen

Die Nutzungsdauer der Asphaltdeckschicht ohne Asphaltbewehrung wurde von der Straßenbaubehörde auf etwa 2 Jahre geschätzt. Anhand dieser Daten führten wir eine vergleichende Analyse durch, die auf den Zahlen zum Treibhauspotenzial (GWP) aus nationalen Datenbanken wie OEKOBAUDAT basierte. Durch die Umsetzung der Lösung von S&P konnten die CO₂-Äquivalent-Emissionen allein durch den Materialeinsatz über den beobachteten Zeitraum von 9 Jahren um rund 60 % reduziert werden. Diese Schätzung berücksichtigt nur die Materialien; die tatsächlichen CO₂-Einsparungen wären sogar noch größer, wenn andere Faktoren wie Fräsen, Transport und allgemeine Arbeitsabläufe auf der Baustelle im Zusammenhang mit wiederholten Reparaturen einbezogen würden.

Material

S&P Carbophalt G

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